Während Gold über 30 % Gewinn steigt und Bitcoin seit Jahresbeginn um 15 % zulegt, präsentierte Bitwise Seniorstratege André Dragosch eine neue Heuristik für Portfolioabsicherungen. In einer aktuellen Analyse stellte Dragosch fest, dass Gold historisch gesehen bei Aktienmarktverkäufen besser abschneidet, während Bitcoin eine stärkere Widerstandsfähigkeit zeigt, wenn die Renditen von Staatsanleihen steigen und Anleihemarktstress auftritt.
Anhand von zehn Jahren Preisdaten hob Dragosch unterschiedliche Absicherungsrollen hervor: die inverse Korrelation von Gold mit dem S&P 500 während Rücksetzern steht im Gegensatz zur Tendenz von Bitcoin, seinen Wert zu halten oder bei steigenden Realrenditen und Volatilität am Anleihemarkt zu steigen. Er verwies auf das Momentum von Bitcoin nach dem Halving und die Risiken der Geldpolitik unter Präsident Trumps Administration als Faktoren, die die Narrative von Bitcoin als Wertspeicher stärken.
Wichtige Beobachtungen beinhalteten eine durchschnittliche Rendite von 9 % bei Gold während 15 signifikanter Aktienmarktrückgänge seit 2015, im Vergleich zu 12 % bei Bitcoin während 10 verschiedener Anleihemarktstress-Episoden im gleichen Zeitraum. Dragosch warnte davor, Gold vollständig durch Bitcoin zu ersetzen, da dies die komplementäre Natur dieser Anlagen ignoriert, und empfahl eine Aufteilung zur Optimierung der Risikominderung in verschiedenen Marktumgebungen.
Überlegungen
- Gold: Stark bei Turbulenzen an den Aktienmärkten; weniger effektiv gegen steigende Zinsen.
- Bitcoin: Leistet gute Dienste bei Anleihemarktverkäufen; verletzlich bei breit angelegten Risikoaversionen.
Dragosch schloss daraus, dass sich das Narrativ von Bitcoin unter günstiger Kryptoregulation und institutioneller Adoption stärkt, Anleger jedoch die Absicherungsallokationen dynamisch zwischen Gold und Bitcoin anpassen sollten, basierend auf sich wandelnden makroökonomischen Bedingungen.
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