Regionale Regulierungsmaßnahmen
Am 22. Oktober 2025 haben mehrere führende Börsen im Asien-Pazifik-Raum Maßnahmen eingeleitet, um Unternehmen zu beschränken oder herauszufordern, die Treasury-Strategien für digitale Vermögenswerte (DAT) verfolgen. Bloomberg berichtete, dass die Hong Kong Exchanges and Clearing Ltd. (HKEX) speziell mindestens fünf Unternehmen zu Plänen befragt hat, beträchtliche Kryptowährungsreserven anzuhäufen. Die Börsen verwiesen auf Regeln, die große liquide Bestände begrenzen, und äußerten Bedenken hinsichtlich potenzieller Marktrisiken.
Notierungen abgelehnt
Indiens Bombay Stock Exchange (BSE) lehnte einen Antrag von Jetking Infotrain ab, der vorgeschlagen hatte, die Mittel der Unternehmenskasse in Käufe digitaler Vermögenswerte zu investieren. Ebenso hat Australiens ASX Richtlinien durchgesetzt, die Kryptowährungsbestände auf höchstens 50% des Vermögenswerts eines Unternehmens begrenzen. Unternehmen, die gegen diese Vorgaben verstoßen haben, wurden aufgefordert, öffentliche Unterlagen zu überarbeiten oder ihre Notierungen zurückzuziehen.
Marktbegründung
Regulierungsbehörden auf APAC-Märkten haben Verbraucherschutz und Markstabilität als primäre Treiber für diese Maßnahmen genannt. Die hohe Volatilität der Kryptomärkte erhöht das Risiko signifikanter Bilanzschwankungen, was den Aktionärswert und die Markintegrität beeinträchtigen könnte. Die Börsen haben die Notwendigkeit transparenter Offenlegungen und die Einhaltung der bestehenden Regelungen für Bargeldbestände von Unternehmen betont.
Japan als Ausreißer
Die Japan Exchange Group (JPX) hat eine vergleichsweise liberale Haltung beibehalten und börsennotierten Unternehmen erlaubt, Kryptowährungen unter den bestehenden Offenlegungspflichten zu halten. Nach Angaben der JPX-Führung ermöglicht eine gründliche Berichterstattung über Krypto-Käufe Marktteilnehmern, Risiken einzuschätzen, ohne die Notierungsfreigaben zu beeinträchtigen. Dieser Kontrast unterstreicht unterschiedliche Ansätze in der Region.
Auswirkungen auf die Branche
Der Widerstand gegen DAT-Strategien könnte die unternehmensweite Einführung von Krypto-Treasury-Modellen in naher Zukunft verlangsamen. Mehrere namhafte Unternehmen, die diesen Ansatz Anfang 2025 übernommen hatten, verzeichneten seitdem fallende Aktienkurse vor dem Hintergrund verstärkter Prüfung. Marktbeobachter gehen davon aus, dass regulatorische Klarheit für eine breite Akzeptanz von auf Treasury basierenden Krypto-Beständen notwendig sein wird.
Regulatorischer Ausblick
APAC-Regulierungsbehörden haben eine fortlaufende Überwachung von DAT-Vorschlägen angekündigt. Zukünftige politische Aktualisierungen könnten detaillierte Richtlinien zu Meldegrenzen, Risikomanagementprotokollen und zulässigen Reservegrenzen enthalten. Unternehmen, die Blockchain-Innovationen erforschen, befinden sich nach wie vor im aktiven Dialog mit Börsen, um die Einhaltung sicherzustellen und öffentliche Notierungen aufrechtzuerhalten.
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