Der gesicherte WeChat-Kanal von Binance-Mitgeschäftsführerin Yi He wurde am 10. Dezember 2025 gemäß mehreren Bestätigungen des Binance-Gründers Changpeng Zhao rechtswidrig zugänglich gemacht. Angreifer nutzten die Sicherheitslücke, um falsche Empfehlungen zu posten, die Nutzer dazu drängten, große Mengen des MUBARA-Tokens über dezentrale Börsen zu erwerben. Die Social-Media-Analysefirma Lookonchain verfolgte den Ablauf: Innerhalb von sieben Stunden nach dem Hack tauchten zwei Wallets — 0x6739… und 0xD0B8… — auf, die 19.479 USDT einsetzten, um 21,16 Millionen MUBARA-Tokens zu kaufen. Die Reaktion des Einzelhandels war unmittelbar und erzeugte einen starken Kaufdruck, der den Memecoin-Preis deutlich nach oben trieb.
Nachdem Liquidität in den Markt eingespeist worden war, verkaufte der böswillige Akteur systematisch 11,95 Millionen Token zurück in den Aufschwung, zog dabei etwa 43.520 USDT ein und hinterließ unverkaufte Bestände im Wert von rund 31.000 USDT für eine mögliche weitere Abwicklung. Das Muster des Plans entspricht klassischen Pump-and-Dump-Mechanismen: anfängliche Ansammlung zu niedrigen Kosten, öffentliche falsche Werbung über den Kanal einer vertrauenswürdigen Persönlichkeit, FOMO-getriebener Anstieg und schneller Ausverkauf. Binance hat seither das kompromittierte Konto gesichert, unautorisierte Schlüssel widerrufen und eine interne Untersuchung eingeleitet, um Kommunikationsprotokolle zu stärken und die Führungskanäle zu schützen.
Yi He bestätigte, dass sie WeChat seit Jahren nicht mehr nutzt und die Kontrolle über die registrierte Telefonnummer verloren hat, was eine sofortige Wiederherstellung erschwert. Binance-Beamte gaben an, dass keine persönlichen Gelder über den Token‑Exploits hinaus gefährdet seien. Die Koordinierungsbemühungen der Strafverfolgungsbehörden, die On-Chain-Erträge des Hackers nachzuverfolgen, laufen. Marktbeobachter weisen darauf hin, dass dieser Vorfall auf persistente Risiken bei der Abhängigkeit von Web2-Messaging-Infrastruktur für kritische kryptorelevante Kommunikation hinweist. Zukünftig erwarten die Beteiligten strengere Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Mehrfaktorenschutz und verifizierter Link-Protokolle, für alle Social-Kanäle der Führungskräfte, um künftige Ausbeutungen dieser Art zu verhindern.
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