Ein Versuch einer Rallye bei Bitcoin am frühen Donnerstag wurde während der US-Handelszeiten durch stetigen Verkauf konterkariert, wodurch der Preis wieder unter wichtige Unterstützungsebenen fiel. Nachdem BTC/USD kurzzeitig über 113.000 $ gehandelt wurde, fiel er auf etwa 111.800 $ zurück, was einem Rückgang von etwa 0,7 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Ether und XRP verzeichneten Rückgänge von 2,1 % bzw. 1,4 %, was die breitere Risikoaversion angesichts makroökonomischer Unsicherheiten widerspiegelt.
Im Gegensatz dazu setzte Gold seinen jüngsten Aufstieg fort, stieg um 0,8 % auf 3.477 $ pro Unze und rückte damit in Schlagdistanz zu seinem Rekordhoch von 3.534 $, das Anfang dieses Monats aufgestellt wurde. Niedrigere Zinserwartungen und ein schwächerer US-Dollar stützten Edelmetalle, während digitale Vermögenswerte Schwierigkeiten hatten, frische Mittelzuflüsse anzuziehen.
Der August markiert eine deutliche Divergenz in der Performance: Gold legte in diesem Monat um fast 4 % zu, während Bitcoin um 5,2 % fiel. Marktteilnehmer geben Spekulationen über eine laufende Zinssenkung der Federal Reserve als Haupttreiber für die Überperformance von Gold an. Händler erwarten nun ein oder zwei weitere dovishe Fed-Ankündigungen im September, die die Rallye des Edelmetalls verlängern könnten.
Korrelationen zwischen Krypto- und traditionellen Märkten bleiben im Fokus, wobei die jüngste Schwäche von Bitcoin die Sensibilität der Investoren gegenüber den allgemeinen Finanzbedingungen hervorhebt. Einige Analysten warnen, dass eine anhaltende Goldrallye ohne parallele Unterstützung für digitale Vermögenswerte eine Rotation des Risikokapitals hin zu etablierten sicheren Häfen signalisieren könnte.
Mit Blick auf die Zukunft wird das letzte Quartal des Jahres die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin angesichts neuer Fed-Politiksignale, geopolitischer Spannungen und institutioneller Nachfrage nach Krypto-Exposition auf die Probe stellen. Beobachter stellen fest, dass, obwohl Gold und Krypto die „digital gegen physisch“-Erzählung teilen, die unterschiedliche Performance im August ihre sich entwickelnden Marktdynamiken unterstreicht.
Kommentare (0)