Die Kryptowährungsmärkte erlebten am Mittwoch erhebliche Rückgänge im Zuge des größten Deleveraging-Ereignisses des Jahres 2025, was eine Ansammlung von übermäßiger Hebelwirkung und Vorsicht nach den jüngsten Zinssenkungen der Federal Reserve widerspiegelt. Bitcoin gab um 0,6 % auf 112.584 USD nach, während Ethereum um 0,8 % auf 4.157 USD fiel und Solana um 4,4 % auf 203,77 USD einbrach. Im Gegensatz dazu erzielte XRP einen bescheidenen Anstieg von 0,2 %, was die ungleichmäßigen Auswirkungen auf wichtige digitale Vermögenswerte verdeutlicht.
Der Verkaufsdruck am Montag löste Futures-Liquidationen von über 1,7 Milliarden USD aus, wobei Altcoins mehr als die Hälfte davon ausmachten. Branchenanalysten nannten die erhöhte Empfindlichkeit gehebelter Positionen gegenüber selbst kleinen Marktschwankungen, insbesondere da sich die Kreditkosten nach einer Fed-Zinssenkung um 25 Basispunkte verringerten. Niedrigere Renditen bei traditionellen Anlagen führten zu risikofreudigen Strategien, doch die schnelle Kehrtwende unterstrich die Anfälligkeit hochgehebelter Handelsstrukturen.
Kurzfristige Halter, die weniger darauf vorbereitet sind, plötzliche Marktschwankungen zu überstehen, sahen sich mit Nachschussforderungen konfrontiert, die den Verkaufsdruck verstärkten. Chartmuster zeigten, dass Bitcoin wichtige Unterstützungsniveaus durchbrochen hat, was den bärischen Trend verstärkte. Marktexperten hoben die Bedeutung hervor, dass Bitcoin über 111.300 USD stabilisiert bleibt – dem durchschnittlichen Einstandspreis vieler Händler –, um stärkere Verluste zu verhindern. Anhaltende Schwäche könnte das Vertrauen institutioneller Teilnehmer beeinträchtigen und die Liquidität weiter verringern.
Trotz des Rückgangs äußerten einige Analysten vorsichtigen Optimismus, dass das Deleveraging eine nachhaltigere Marktgrundlage schaffen könnte. Historische Präzedenzfälle legen nahe, dass große Verkaufswellen Phasen erneuter Konsolidierung einleiten können, da das systemische Risiko gedämpft wird. Zeitpunkt und Ausmaß einer möglichen Erholung bleiben jedoch angesichts sich entwickelnder makroökonomischer Indikatoren und regulatorischer Entwicklungen unsicher. Die Beteiligten werden die Preisbewegungen, Derivateflüsse und On-Chain-Metriken genau beobachten, um Anzeichen einer Stabilisierung zu erkennen.
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