Hintergrund
Roger Ver, bekannt als „Bitcoin-Jesus“ wegen seiner frühen Evangelisierung von Bitcoin und Bitcoin Cash, wurde im April angeklagt, weil er angeblich versäumt habe, US-Steuererklärungen auf Erlöse aus dem Verkauf von „Zehntausenden“ Bitcoins einzureichen, nachdem er die US-Staatsbürgerschaft aufgegeben hatte. Ver wurde in Spanien festgenommen und kämpfte gegen eine Auslieferung, bevor der Fall vor US-Gerichten voranschritt.
Details des Vergleichs
Die New York Times berichtet, dass Ver und das Justizministerium der Vereinigten Staaten eine Einigung verhandelt haben, nach der Ver etwa 48 Millionen Dollar zahlen würde, um die geschulsten Steuern abzudecken. Die genauen Bedingungen, einschließlich Strafen und eines möglichen Schuldeingeständnisses, sind noch nicht festgelegt und bedürfen der gerichtlichen Zustimmung.
Gerichtsverfahren
Ein Bundesrichter in Los Angeles hat eine Anhörung für den 15. Dezember 2025 geplant, um den vorgeschlagenen Vergleich zu prüfen. Sowohl das Justizministerium der Vereinigten Staaten als auch die Vertreter von Ver haben öffentlich keine Stellungnahme abgegeben. Der Vergleich muss die rechtlichen Standards für Fairness und Wiedergutmachung erfüllen, bevor er in den Akten vermerkt wird.
Politischer und Branchenkontext
Der Fall Ver verdeutlicht die sich wandelnden regulatorischen Haltungen in den USA unter der Trump-Administration, die mehrere Figuren der Kryptoszene begnadet hat und eine lockerere Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten signalisiert hat. Das Ergebnis könnte Präzedenzfälle für die Durchsetzung von Steuerpflichten im Bereich DeFi (dezentrale Finanzen) und beim Krypto-Handel schaffen.
Bericht: CoinDesk | Quelle: New York Times.
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