Die Kursentwicklung von Bitcoin in der vergangenen Woche war durch erhöhte Volatilität gekennzeichnet und fiel nach einem starken Rückgang am Wochenende, der Gewinne über 121.000 $ auslöschte, unter 115.000 $. Der Rückgang löste Liquidationen von über 1 Milliarde $ bei gehebelten Long-Positionen aus und spiegelte die erhöhte Hebelwirkung in den Futures-Märkten wider. Trotz dieses Rückschlags konnte sich die führende Kryptowährung während der asiatischen Handelssitzungen nahe 114.200 $ stabilisieren, wobei sich die Intraday-Spannen verengten, da Marktteilnehmer auf neue Impulse warteten.
Im Gegensatz dazu schnitten Solana und Dogecoin unter demselben risikoscheuen Umfeld besser ab. Der SOL-Preis zog sich etwa 20 % von den Wochenhochs zurück, zeigte jedoch eine stärkere Unterstützung am 7-Tage-Durchschnitt um 165 $. DOGE blieb über 0,20 $, gestützt durch anhaltende memegetriebene Spekulationen und aufkommende Anwendungsfälle in Web3-Integrationen. Analysten von LVRG Research nannten strukturelle Akzeptanztrends und community-gesteuerte Liquidität als Schlüsselfaktoren, die die Widerstandsfähigkeit von Altcoins angesichts des breiteren Verkaufsdrucks auf dem Kryptomarkt stützen.
Makroökonomische Gegenwinde belasten riskante Anlagewerte, einschließlich digitaler Währungen, stark. Die jüngsten Zollankündigungen von Präsident Trump schürten Bedenken hinsichtlich erneuter inflationsbedingter Belastungen und möglicher Verzögerungen bei der Fed-Politik, was eine Flucht in sichere Anlagen auslöste. Zudem fielen die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag hinter den Erwartungen zurück, was die Vorsicht hinsichtlich der Zinssenkungserwartungen verstärkte. Inmitten dieser Unsicherheiten intensivierten sich die Abflüsse aus den Spot-Bitcoin- und Ether-ETFs und markierten die zweitgrößten Rücknahme-Tage seit Mitte 2025, was den Abwärtsdruck auf die Preise verstärkte.
Trotz des negativen Tons sehen einige Handelsbüros den Rückgang als gesunde Marktkorrektur. Technische Modelle zeigen, dass Bitcoin weiterhin über dem 100-Tage-Durchschnitt liegt, und die Put-Call-Verhältnisse haben sich von extrem bärischen Werten normalisiert. Die Futures-Spanne bleibt flach, was darauf hindeutet, dass die Derivatemärkte eine vertiefte Baisse-Bewegung noch nicht vollständig einpreisen. Blickt man nach vorne, werden Inputs wie ETF-Flussdaten, bevorstehende US-Inflationszahlen und geopolitische Entwicklungen entscheiden, ob die Konsolidierung ihren Kurs beibehält oder in einen lang anhaltenden Abwärtstrend übergeht.
Kommentare (0)