Marktrally
In der vergangenen Woche ist Bitcoin um 14 % von einem Tiefstand nahe 108.600 $ auf etwa 124.000 $ gestiegen und hat die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen auf über 4,21 Billionen $ getrieben. Die Rally wurde durch eine Kombination aus makroökonomischer Unsicherheit und robustem Kaufdruck in der On-Chain-Analyse befeuert.
Auswirkungen der US-Regierungsabschaltung
Die teilweise Abschaltung der Bundesregierung Anfang Oktober verzögerte wichtige wirtschaftliche Datenveröffentlichungen und erhöhte die Anlegerunsicherheit. Bitcoins relative Widerstandsfähigkeit angesichts der verschobenen Verbraucherpreisindex- und Arbeitsmarktdaten hat Risikokapital in digitale Vermögenswerte gelockt, während die traditionellen Märkte auf Klarheit warteten.
On-Chain-Kaufdruck
Analysen von CryptoQuant zeigten einen einstündigen Spike im Taker-Kaufvolumen von über 1,6 Milliarden $ an den wichtigsten Börsen. Gleichzeitig stieg der Coinbase Premium Gap – der die Preisabweichung zwischen Coinbase (stark im US-Retail-Markt) und Binance misst – auf 91,86 $, den höchsten Wert seit Mitte August. Diese Lücke zeigt, dass US-Investoren bereit sind, einen erheblichen Aufpreis für den sofortigen Zugang zu Bitcoin zu zahlen.
Technischer Ausblick
- Der Widerstand bei etwa 130.000 $ bleibt eine wichtige Barriere, mit großen Verkaufsaufträgen über diesem Niveau.
- Die Unterstützung hat sich um 120.000 $ gebildet, die Analysten zufolge für anhaltende Dynamik halten muss.
- CME-Futures-Märkte zeigen eine 99% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung am 29. Oktober, was die bullische Stimmung verstärkt.
Investorenaussichten
„Die Bewegung von Bitcoin auf ein neues Allzeithoch scheint echt und organisch zu sein“, kommentierten Bitfinex-Analysten und fügten hinzu: „Spekulationen über Stimulus-Schecks und stetige ETF-Zuflüsse bieten einen klaren Rückenwind.“
Ausblick
Da Bitcoin neue Allzeithochs anstrebt, werden die täglichen Schlusskurse der nächsten Woche entscheidend sein, um einen nachhaltigen Ausbruch zu bestätigen. Sollten makroökonomische Daten weiterhin zurückhaltend bleiben und ETF-Zuflüsse anhalten, könnte der Weg zu Rekordpreisen zum Jahresende gut unterstützt sein.
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