Bitcoin fiel am frühen Donnerstag auf etwa 115.000 USD und korrigierte damit einen Teil seines Anstiegs von Rekordhöhen über 124.000 USD, als die Märkte in eine volatile Sitzung vor dem Jackson-Hole-Symposium der Federal Reserve eintreten.
Der Rückgang von Bitcoin unter 116.000 USD markiert den dritten Verlusttag in Folge, getrieben durch Gewinnmitnahmen bei spekulativen Positionen und erhöhte makroökonomische Unsicherheiten. Das BTC/USD-Paar fiel kurzfristig um 3 % im Spot-Handel und spiegelte damit Muster bei US-Aktien-Futures und langfristigen US-Staatsanleihen wider, deren Renditen im Zuge hawkisher Zentralbank-Prognosen stiegen.
Unterdessen zeigte Ethereum eine bessere Performance und notierte nahe 4.280 USD, wobei es oberhalb seiner vierstündigen Unterstützungs-Trendlinie blieb. Die Widerstandsfähigkeit von Ethereum wird auf anhaltende ETF-Zuflüsse und robuste Netzwerk-Metriken zurückgeführt, wie steigende DeFi-Aktivitäten und wachsendes Open Interest auf Futures-Märkten. Händler sehen ETH als diversifizierte Anlage im Gegensatz zum Bitcoin-Benchmark-Status.
Mittelkapitalisierte Altcoins zeigten gemischte Leistungen. XRP und Dogecoin sanken moderat um 2–3 %, belastet durch regulatorische Schlagzeilen rund um Stablecoin-Rahmenwerke. Layer-2-Token wie Arbitrum verzeichneten 4 % zulegen dank Optimismus hinsichtlich bevorstehender Protokoll-Upgrades, während dezentrale Oracle-Anbieter Stärke durch Partnerschaftsankündigungen beibehielten.
Marktteilnehmer erwarten Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole zur Orientierung über das Timing von Zinssenkungen. Die implizierte Wahrscheinlichkeit für eine Kürzung im September liegt laut Fed-Funds-Futures bei etwa 30 %. Krypto-Händler bewerten die Stimmungsentwicklung über verschiedene Anlageklassen hinweg, da seit Mitte des Jahres eine Korrelation zwischen risikobehafteten Anlagen und digitalen Token gestiegen ist.
Insgesamt deuten die kurzzeitige Kurskorrektur von Bitcoin und die Stabilität von Ether darauf hin, dass Investoren weiterhin langfristig an digitalen Vermögenswerten festhalten, selbst angesichts kurzfristiger makroökonomischer Gegenwinde. Der Fokus richtet sich nun auf den Fed-Dialog, ETF-Zuflussdaten und On-Chain-Indikatoren für eine klarere Richtung in der kommenden Woche.
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