Bithumb, eine der größten Kryptowährungsbörsen Südkoreas, hat nach Kritik von Finanzaufsichtsbehörden erhebliche Kürzungen bei seinen Krypto-Kreditdienstleistungen angekündigt. Die Plattform hat ihr maximales Hebelverhältnis von 4× auf 2× gesenkt und das maximale Kreditlimit um 80 % – von 1 Milliarde KRW (718.298 $) auf 200 Millionen KRW (143.629 $) – reduziert.
Der Kreditdienst, der ursprünglich im Juli 2025 gestartet wurde, wurde am 29. Juli aufgrund „unzureichenden Kreditvolumens“ vorübergehend ausgesetzt und am 8. August mit überarbeiteten Bedingungen wieder aufgenommen. Im neuen Rahmen gelten die Anpassungen auch für „qualifizierte Investoren“ mit kumulativem Handelsvolumen von über 100 Milliarden KRW in den letzten drei Jahren.
Regulatorischer Kontext und Branchenreaktion
Die Kürzungen folgen einem Treffen der Financial Services Commission (FSC) und des Financial Supervisory Service (FSS) mit großen Fiat-Handels-Krypto-Börsen Ende Juli. Die Aufsichtsbehörden äußerten Bedenken hinsichtlich übermäßiger Hebelwirkung bei fehlenden klaren rechtlichen Richtlinien. Bithumbs Überprüfung zielte darauf ab, Investoren zu schützen und die Servicequalität zu verbessern.
Richtlinien und Markteinfluss
Unbenannte Quellen, die von der Zeitung Kookmin Ilbo zitiert werden, sagen voraus, dass die FSC und die FSS bis Ende August umfassende Richtlinien zum Krypto-Kreditgeschäft veröffentlichen werden. Die konkurrierende Börse Upbit hat ebenfalls eigene Einschränkungen angekündigt und USDT von neuen Kreditangeboten ausgeschlossen. Die Verschärfung der Kreditbedingungen wird voraussichtlich das Nutzerengagement und die Wettbewerbsfähigkeit der Plattform im südkoreanischen Kryptomarkt beeinflussen.
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