Marktverlagerung zur ETF-Verwahrung
BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat 745.357 BTC akkumuliert und damit Coinbase mit 706.150 BTC und Binance mit 584.557 BTC im Verwahrungsvolumen übertroffen. Dieser Meilenstein markiert das erste Mal, dass ein regulierter ETF die bedeutenden zentralisierten Börsen bei digitalen Vermögenswerten überholt hat.
Laut Daten von CryptoQuant verzeichneten US-Spot-Bitcoin-ETFs am 30. August einen Nettoabfluss von 126,7 Millionen US-Dollar, während IBIT seine Bestände um 24,6 Millionen US-Dollar erhöhte. Gleichzeitig gingen die Bestände anderer institutioneller Anlagevehikel wie Fidelity, ARK und Grayscale zurück, was eine Umschichtung des Kapitals hin zu regulierten Fonds unterstreicht.
Der iShares Ethereum ETF verzeichnet ebenfalls ein rasantes Wachstum und hat 3,6 Millionen ETH angesammelt – nur 200.000 ETH weniger als Coinbase mit 3,8 Millionen ETH. Binance bleibt der größte Verwalter von Ether mit 4,7 Millionen ETH, doch BlackRocks ETF hat in weniger als zwei Monaten 1,2 Millionen ETH hinzugefügt und könnte damit Coinbase bis Jahresende überholen.
Daten von CryptoQuant zeigen, dass die Zuflüsse von Bitcoin und Ethereum an Börsen auf Mehrjahrestiefs gefallen sind. Der 30-Tage-Durchschnitt der Bitcoin-Zuflüsse an Börsen ist so schwach wie seit Mai 2023 nicht mehr, während die Zuflüsse bei Ethereum ebenfalls zurückgegangen sind, was auf einen geringeren Verkaufsdruck und eine Verknappung des Angebots am Spotmarkt hindeutet.
Diese strukturelle Verlagerung hin zur ETF-Verwahrung spiegelt ein zunehmendes institutionelles Vertrauen in regulierte Anlagevehikel wider. Während traditionelle Finanzunternehmen wie BlackRock ihre Präsenz in den Kryptomärkten vertiefen, könnte die Rolle zentralisierter Börsen abnehmen, was die Verwahrlage neu gestaltet und künftige Marktdynamiken beeinflusst.
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