Deal-Kontext
Kryptobörse Coinbase und Zahlungs-Riese Mastercard haben jeweils fortgeschrittene Gespräche geführt, BVNK zu übernehmen, ein in London ansässiges Fintech, das sich auf die Infrastruktur für Stablecoin-Zahlungen spezialisiert hat. Laut Fortune-Quellen beläuft sich der potenzielle Verkaufspreis auf 1,5 bis 2,5 Milliarden US-Dollar, wobei Coinbase als frühzeitiger Favorit gilt.
Strategische Begründung
BVNKs Plattform ermöglicht es Unternehmen, Gelder via Stablecoins zu senden, zu empfangen und umzuwandeln, mit sofortiger Abwicklung und geringeren Gebühren im Vergleich zu herkömmlichen Systemen wie SWIFT oder Karten-Netzwerken. Der Erwerb dieser Fähigkeiten würde Coinbases Vorstoß in Unternehmens-Zahlungslösungen stärken und Mastercards Blockchain-Strategie festigen.
Marktauswirkungen
Wenn der Deal abgeschlossen wird, wäre dies die bislang größte Übernahme eines Stablecoins und übertrifft den 1,1-Milliarden-US-Dollar-Kauf von Bridge durch Stripe im letzten Jahr. Der Deal würde die zunehmende Konvergenz zwischen traditionellen Finanzakteuren und Krypto-Firmen bei der Kontrolle von Zahlungsinfrastrukturen, die auf Blockchain-Rails basieren, verdeutlichen.
Nächste Schritte und Ausblick
Es wurde noch keine verbindliche Vereinbarung getroffen, und die Gespräche könnten scheitern. Regulatorische Prüfungen und Due Diligence zu KYC/AML-Prozessen für Stablecoin-Operationen werden voraussichtlich zunehmen. Beobachter erwarten bis zum Jahresende eine klarere Positionierung, da beide Bieter ihre Vorschläge finalisieren und BVNK strategische Optionen prüfen.
Bericht: CoinDesk | Primärquellen: Fortune.
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