Der Missionschef des Internationalen Währungsfonds für El Salvador hat eine Erklärung abgegeben, in der bestätigt wird, dass die Behörden des Landes fortgeschrittene Verhandlungen zum Verkauf der staatlichen Chivo-Bitcoin-Wallet führen. Diese Entwicklung folgt den Bedingungen eines Finanzierungspakets vom Mai 2024, wonach dem salvadorianischen Staat 120 Millionen US-Dollar unter der Bedingung gewährt wurden, dass keine weiteren Bitcoin-Käufe erfolgen würden.
Gemäß der IMF-Erklärung umfassen die Gespräche die potenzielle Übertragung der E-Wallet-Infrastruktur sowie aller innerhalb von Chivo gehaltenen Krypto-Assets. Der Bericht gibt an, dass der Verkauf einen Teil oder alle der ungefähr 7.509 BTC umfassen könnte, die zum aktuellen Marktpreis auf rund 659 Millionen US-Dollar geschätzt werden. Details zu potenziellen Käufern oder Bewertungsmechanismen bleiben unveröffentlicht.
Bemerkenswerterweise kündigt das Bitcoin-Büro von El Salvador weiterhin Bitcoin-Käufe an, trotz des IMF-Abkommens, mit berichteten Käufen von 1.090 BTC im November. Der offensichtliche Widerspruch unterstreicht Spannungen zwischen der Regierungspolitik und den von der IMF auferlegten Finanzierungsbedingungen zur Stabilisierung der nationalen Wirtschaft.
Im Rahmen des Abkommens von 2024 muss das Engagement des öffentlichen Sektors in bitcoin-bezogenen Aktivitäten eingeschränkt werden, während die Nutzung durch den privaten Sektor freiwillig bleibt. Der Verkauf der Chivo-Wallet stellt einen wichtigen Schritt zur Einhaltung der IMF-Anforderungen dar und könnte den Ansatz El Salvadors zur Integration digitaler Vermögenswerte neu gestalten. Das Ergebnis der laufenden Verhandlungen wird voraussichtlich noch vor dem Ende des ersten Quartals 2026 erwartet.
Kommentare (0)