Die Deutsche Bank ist eine strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Anbieter von digitalen Vermögensinfrastrukturen Taurus eingegangen, um Verwahrungsdienste für Kryptowährungen und tokenisierte traditionelle Vermögenswerte institutioneller Kunden anzubieten. Im Rahmen der Vereinbarung wird die Deutsche Bank die sichere, blockchain-basierte Verwahrungsplattform von Taurus nutzen, um ausgewählte Krypto-Token und tokenisierte Darstellungen von Vermögenswerten wie Anleihen und Aktien zu schützen. Die Ankündigung spiegelt einen vorsichtigen, aber bedeutenden Schritt der Bank in das digitale Vermögensökosystem wider, das auf einen geschätzten Marktwert von 1,1 Billionen US-Dollar angewachsen ist, nach einem Höchststand von 3 Billionen US-Dollar Ende 2021.
Die Verwahrungslösung wird zunächst eine begrenzte Auswahl an Kryptowährungen unterstützen, die aufgrund ihrer Markttiefe und regulatorischen Klarheit ausgewählt wurden. Die Deutsche Bank hat klargestellt, dass zwar Verwahrungsdienste jetzt verfügbar sind, der direkte Kryptohandel jedoch nicht sofort folgen wird. Der Ansatz der Bank legt Priorität auf die Einhaltung von Anti-Geldwäsche- und regulatorischen Anforderungen, um sicherzustellen, dass die Verwahrungsoperationen von den Kernbankaktivitäten getrennt bleiben, um Risiken zu minimieren.
Paul Maley, globaler Leiter der Wertpapierdienstleistungen der Deutschen Bank, erklärte, dass die Partnerschaft die Bank in die Lage versetzt, Kunden zu unterstützen, die sichere und konforme Einstiegspunkte in den Bereich der digitalen Vermögenswerte suchen. Branchenkollegen wie Standard Chartered und BNY Mellon haben in den letzten Jahren ebenfalls ihre Verwahrungs- und Tokenisierungsdienste ausgeweitet. Die Zusammenarbeit der Deutschen Bank mit Taurus soll die institutionelle Akzeptanz von Blockchain-Technologien für Vermögensdienstleistungen, Abwicklungseffizienz und Liquiditätsmanagement beschleunigen und zeigt das wachsendes Interesse des Mainstreams an tokenisierten Finanzmärkten.
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