SEC unsicher bei der Genehmigung von 3x- und 5x-gehebelten ETFs
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat angedeutet, dass unklar sei, ob die jüngsten Einreichungen für 3x- und 5x-gehebelte Aktien-ETFs die Derivatives Rule (Rule 18f-4) erfüllen würden, die im Allgemeinen eine Hebelwirkung auf 2x beschränkt. Die Kommentare folgen auf einen Anstieg der Registrierungserklärungen, die während des Shutdowns eingegangen sind und zu eingeschränkten Personalressourcen geführt haben.
Der ETF-Anbieter Volatility Shares hat 27 neue gehebelte Produkte eingereicht, darunter das erste 5x-ETF auf dem US-Markt. Analysten und Vermögensverwalter haben Bedenken hinsichtlich der Risiken geäußert, die hohe Hebelwirkung für Privatanleger birgt, sowie der Stabilität gehebelter Fondsstrukturen, wobei auf eine Geschichte von Schließungen und nahezu vollständigen Wertverlusten bei bestehenden Einzelaktien-gehebelten ETFs verwiesen wird.
Branchenbeobachter weisen darauf hin, dass gehebelte ETFs Markbewegungen verstärken und in Abschwungphasen zu erzwungenen Liquidationen führen können, was die Volatilität weiter erhöhen könnte. Eine JPMorgan-Analyse schätzte, dass der Verkauf von gehebelten Fonds zu einer Abwärtsspirale an den Aktienmärkten nach den Handelsankündigungen von Präsident Trump beigetragen habe.
Die begrenzte personelle Besetzung der SEC während des Shutdowns hat die Prüfungsfristen verzögert und lässt Antragsteller unsicher hinsichtlich des regulatorischen Ausblicks für hochgehebelte Produkte, bis der normale Betrieb wieder aufgenommen wird. Marktteilnehmer warten auf Hinweise zu den Compliance-Erwartungen für Mehrfach-gehebelte Fondsstrukturen.
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