Ethereum-Kernentwickler haben das Aktivierungsdatum für das Fusaka-Netzwerk-Upgrade auf den 3. Dezember 2025 bestätigt, was den zweiten Hard Fork des Jahres markiert. Die Ankündigung erfolgte nach dem Konsens im All Core Developers Consensus Layer-Anruf Nr. 168, bei dem sich die Teilnehmer auf die endgültige Testnet-Performance und Bereitstellungs- bzw. Bereitschaftskriterien einigten. Slot 13.164.544 im Mainnet wurde als Aktivierungsblock festgelegt; voraussichtlich gegen 21:49 UTC erreicht. Die koordinierte Entscheidung spiegelt eine fortgesetzte Investition in die Protokollverbesserung wider.
Die primäre Funktion des Fusaka-Upgrades ist Peer Data Availability Sampling (PeerDAS), das Validatoren ermöglicht, Teile der Blockdaten zu verifizieren anstatt vollständige Blob-Downloads. Diese Verbesserung reduziert den Bandbreitenverbrauch und den Rechenaufwand und kommt sowohl Vollknoten als auch Layer-2-Netzwerken zugute. Frühe Schätzungen deuten darauf hin, dass der Bandbreitenbedarf um über 60% sinken könnte, was kostengünstigere Validierungsdienste ermöglicht. Die Integration von PeerDAS zielt darauf ab, die Skalierbarkeit des Netzwerks zu verbessern und das steigende Transaktionsvolumen inmitten zunehmender DeFi-Aktivität zu unterstützen.
Fusaka folgt auf die erfolgreiche Bereitstellung von Hoodi, dem letzten öffentlichen Testnetz, das unter simulierten Mainnet-Bedingungen über 50.000 Blöcke verarbeitete. Die Testergebnisse zeigten eine stabile Fork-Ausführung und Kompatibilität mit bestehenden L2-Protokollen wie Optimism und Arbitrum. Vor Hoodi durchlief das Upgrade zwei frühere Testnetze, eine erhöhte Community-Bewertung und die Integration von Audit-Feedback. Stakeholder einschließlich Client-Teams, Staking-Anbietern und Forschungsinstituten führten Stresstests durch, um breite Unterstützung im Ethereum-Ökosystem sicherzustellen.
Die Implementierung von Fusaka soll die Transaktionsdurchsatzrate erhöhen und Gebühren senken, wovon Endnutzer und Entwickler direkt profitieren. Durch die Reduzierung der Bandbreitenkosten der Validatoren könnte das Upgrade neue Knotenbetreiber zur Teilnahme ermutigen und so die Dezentralisierung stärken. Der Ethereum Foundation-Forscher Alex Stokes kommentierte: „Fusaka repräsentiert einen wichtigen Meilenstein in den Skalierungsbemühungen und liefert praxisnahe Verbesserungen der Datenverfügbarkeit, die künftige Protokollinnovationen untermauern werden.“ Die Nach-Upgrade-Überwachung konzentriert sich auf Knotenleistungskennzahlen und Ergebnisse der Cross-Chain-Integration.
Ausblick: Die Protokoll-Roadmap sieht geplante Verbesserungen der Gasabrechnung und des Zustandsablaufs vor, wobei das Community-Feedback die Prioritäten bestimmt. Die Aktivierung von Fusaka wird die Bühne für Forschungsinitiativen im Jahr 2026 zu Sharding und fortgeschrittenen Data-Sharding-Vorschlägen bereiten. Wenn sich das Netzwerk dem vorgesehenen Datum nähert, wird die Aufforderung an Ökosystemteilnehmer ausgesprochen, Clients zu aktualisieren, Testnet-Logs zu überprüfen und Dokumentationen auf GitHub verfügbar zu prüfen. Dieser koordinierte Ansatz zielt darauf ab, Unterbrechungen zu minimieren und die Vorteile des Upgrades zu maximieren.
Kommentare (0)