Der Technologiekonzern Google ist durch die Erhöhung seines Anteils auf 14 % zum größten Aktionär des börsennotierten Bitcoin-Miners TeraWulf geworden.
Die Beteiligung ergibt sich aus einem 10-jährigen Colocation-Mietvertrag zwischen TeraWulf und dem Anbieter von KI-Infrastruktur Fluidstack, bei dem Google eine finanzielle Absicherung in Höhe von 3,2 Milliarden US-Dollar bereitstellt.
Gemäß den Bedingungen hat Google Bezugsrechte zum Erwerb von über 73 Millionen Aktien an TeraWulf erhalten, was nach der Transaktion einem Besitzanteil von 14 % entspricht.
Die Chief Strategy Officer Kerri Langlais bezeichnete diesen Schritt als eine „starke Bestätigung“ der CO2-freien Infrastruktur und der langfristigen Wachstumsaussichten von TeraWulf.
Die Absicherung garantiert Fluidstacks Mietverpflichtungen für ein neues Rechenzentrum auf dem Lake Mariner-Campus von TeraWulf, dessen Betrieb in der zweiten Jahreshälfte 2026 beginnen soll.
Die Zusage von Google sichert hochleistungsfähige Rechenkapazität und gewährleistet eine Umsatzstabilität, die an KI-Arbeitslasten gekoppelt ist.
TeraWulf plant, seine bestehenden Bitcoin-Mining-Aktivitäten fortzuführen und gleichzeitig den Fokus auf das Hosting und die Bereitstellung von KI- und HPC-Diensten für Unternehmenskunden zu legen.
Die Diversifizierung spiegelt breitere Branchentrends wider, bei denen Miner die Flexibilität der Stromlast nutzen, um Rechenzentrumsdienste zu unterstützen.
Analysten schätzen, dass die Umverteilung von Energiekapazitäten für das KI-Hosting bis 2027 zusätzliche jährliche Gewinne in Milliardenhöhe freisetzen kann.
Nach der Bekanntgabe stiegen die TeraWulf-Aktien intraday um 17 %, schlossen jedoch leicht niedriger, was die Zuversicht der Anleger in die strategische Partnerschaft signalisiert.
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