Nach dem Labor Day-Feiertag öffneten die US-Aktienmärkte am 2. September 2025 wieder, begleitet von erneuten Sorgen über makroökonomische und geopolitische Gegenwinde. Marktteilnehmer verwiesen auf die traditionell schwache September-Performance von Risikoanlagen, die durch Diskussionen über mögliche neue Zölle und bevorstehende Wirtschaftsberichte verstärkt wurde.
Der S&P 500 eröffnete deutlich niedriger, konnte jedoch frühe Verluste wieder ausgleichen, da Schnäppchenjäger eingriffen. Dennoch bleiben Händler vor wichtigen Daten wie dem ISM-Verarbeitungsindex für August und den Nonfarm-Payrolls vorsichtig, da beide die Erwartungen an Fed-Zinssenkungen beeinflussen könnten. Ein stärker als erwarteter ISM-Wert würde die Bedenken bezüglich anhaltender Inflation erneuern, während schwächere Zahlen die Argumente für eine Lockerung der Geldpolitik stärken könnten.
Die impliziten Volatilitätsindizes für Aktienkuriere sind gestiegen, was auf eine verstärkte Absicherungsaktivität hindeutet. Die Renditen von Staatsanleihen stiegen ebenfalls an, wobei die 10-jährige Anleihe über 4,5 % kletterte, da Händler die Zinsverläufe neu bewerteten. Die Zollrhetorik aus Washington verstärkte die Unsicherheit und veranlasste multinationale Unternehmen und Cross-Asset-Trader dazu, ihre breiteren Risikoexpositionen neu einzuschätzen.
Auf den Märkten für digitale Vermögenswerte gab Bitcoin von den jüngsten Höchstständen nahe 112.000 US-Dollar nach und wurde unter 110.000 US-Dollar gehandelt, was auf Gewinnmitnahmen und eine Korrelation mit Aktien zurückzuführen ist. Ethereum zeigte ähnliche Muster, wobei Staking-Renditen und ETF-Zuflüsse etwas Unterstützung boten. Krypto-spezifische Indikatoren signalisieren erhöhten Finanzierungsdruck, was darauf hindeutet, dass Händler auf diesen Preisniveaus überhebelt waren.
Die Zusammenkunft von End-Sommer-Umpositionierungen, politischen Entwicklungen und Datenereignissen markiert eine entscheidende Woche für die globalen Märkte. Anleger über alle Anlageklassen hinweg setzen zunehmend auf dynamische Absicherungen, da der Weg für die Zentralbankpolitik und die Handelspolitik weiterhin unsicher bleibt.
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