Überblick über Stablecoins und technische Struktur
Am 19. August 2025 gab das japanische Startup JPYC bekannt, dass es die behördliche Genehmigung erhalten hat, den ersten yen-gebundenen Stablecoin mit dem Namen „JPYC“ bis Herbst 2025 einzuführen. Der Token wird ein 1:1-Umtauschverhältnis zum japanischen Yen aufrechterhalten und vollständig durch inländische Spareinlagen sowie japanische Staatsanleihen (JGBs) besichert sein.
Zielmarkt und Akzeptanzstrategie
JPYCs CEO Noritaka Okabe erklärte, dass die Hauptnachfrage von institutionellen Investoren, Hedgefonds und Family Offices innerhalb Japans kommen werde. Das Unternehmen wird keine Transaktionsgebühren erheben, sondern Einnahmen durch Zinsen auf seine JGB-Bestände erzielen. Langfristig strebt JPYC eine internationale Akzeptanz an und positioniert sich als digitale Yen-Zahlungsplattform im grenzüberschreitenden Handel.
Regulatorischer und wettbewerblicher Rahmen
Die Ausgabe erfolgt nach der Unterzeichnung der US-Stablecoin-Richtlinien durch Präsident Trump im Juli 2025 im Rahmen des GENIUS-Gesetzes, die das Wachstum von dollar-gestützten Token gefördert haben. JPYC wird mit globalen Stablecoins konkurrieren, indem es lokale Währungsstabilität und regulatorische Klarheit unter Japans robustem Finanzregime bietet.
Zukunftsausblick
Für die Zukunft plant JPYC Partnerschaften mit japanischen Banken und digitalen Geldbörsen und könnte KYC-konforme Integrationen mit großen Krypto-Börsen zur Sekundärmarktliquidität anstreben. Branchenanalysten sehen einen yen-gebundenen Stablecoin als wichtigen Meilenstein für Asiens digitale Asset-Infrastruktur, der potenziell schnellere Überweisungen und eine Reduzierung von Wechselkursproblemen für japanische Unternehmen ermöglicht.
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