Am 25. August wandte sich Finanzminister Katsunobu Katō vor einem Publikum in Tokio und bekräftigte, dass Kryptowährungen neben traditionellen Anlageklassen eine Rolle in diversifizierten Anlagestrategien spielen können. Bei einem Forum zur öffentlichen Politik betonte Katō die Bedeutung, Innovation mit vorsichtiger Aufsicht in Einklang zu bringen, und wies darauf hin, dass die Risiken hoher Volatilität durch geeignete regulatorische Rahmenbedingungen gemanagt werden müssen.
Katōs Bemerkungen stehen im Kontext eines Schuldenstandes Japans, der das Zwei-Billionen-Prozent-Grenze des BIP übersteigt, was Bedenken hinsichtlich möglicher finanzieller Repression und Währungsabwertung aufwirft. Er erläuterte, dass alternative Vermögenswerte, einschließlich Bitcoin und Ether, Portfolio-Diversifizierungsvorteile und reale Renditechancen bieten könnten, die bei festverzinslichen Wertpapieren in einer längeren Niedrigzinsphase fehlen.
Der Minister hob die laufenden Bemühungen der Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) und anderer Regierungsstellen hervor, Genehmigungsverfahren für yen-unterstützte Stablecoins und Verwahrungsdienste für digitale Vermögenswerte zu vereinfachen. Er merkte an, dass der erwartete Start eines japanischen Yen-Stablecoins durch JPYC bereits im September einen bedeutenden Meilenstein für den heimischen Kryptosektor darstellen wird, unter der Aufsicht der FSA.
Während er bestehende Sicherheits- und Verbraucherschutzprobleme anerkannte, erklärte Katō, dass die Regierung darauf bedacht sei, übermäßig restriktive Regeln zu vermeiden, die die technologische Entwicklung behindern könnten. Stattdessen plädiert er für einen gestuften regulatorischen Ansatz, der Sandbox-Initiativen und risikobasierte Anforderungen für die Lizenzierung von Dienstleistern im Bereich digitaler Vermögenswerte einsetzt.
Marktteilnehmer begrüßten den Ton des Ministers und interpretierten ihn als innovationsfördernd. Inländische Börsen und Blockchain-Startups meldeten einen moderaten Anstieg von Anfragen institutioneller Investoren, die Klarheit über Meldepflichten und Verwahrungsvereinbarungen suchten. Branchenverbände haben Änderungen vorgeschlagen, um die Steuerneutralität für blockchain-basierte Token-Angebote zu verbessern.
Mit Blick auf die Zukunft plant die Regierung eine Zusammenarbeit mit der Bank of Japan in Pilotprogrammen für digitale Zentralbankwährungen und untersucht die Interoperabilität mit privat ausgegebenen digitalen Vermögenswerten. Katō unterstrich, dass die Ausweitung des digitalen Finanz-Ökosystems im Einklang mit Japans strategischem Ziel steht, die globale Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der Finanzdienstleistungen der nächsten Generation zu erhalten.
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