Kontext
Veröffentlicht am 2. Oktober 2025 um 15:00 UTC, untersucht CoinDesk’s Crypto for Advisors die Rückkehr institutioneller Bitcoin-Kreditvergabe nach einer Marktbereinigung nach dem Einbruch 2022. Der Artikel betrachtet, wie neue Sicherheiten- und Berichtstandards die Kreditvergabepraktiken für digitale Vermögenswerte neu gestaltet haben.
Marktbereinigung
Nach hochkarätigen CeFi-Ausfällen im Jahr 2022 unterzog sich der Kreditmarkt strengeren Besicherungsanforderungen, wobei Kreditplattformen Besicherungsniveaus von über 125 Prozent verlangten, um Liquiditätsrisiken zu mindern. Diese Reformen, zusammen mit On-Chain-Transparenz durch DeFi-Smart-Contracts, haben das institutionelle Vertrauen erneuert.
DeFi vs CeFi
DeFi-Protokolle bieten nun vollständig On-Chain Kreditvergabe und Verwertung, die eine Echtzeit-Risikobewertung ermöglichen. Regulierte CeFi-Plattformen ergänzen dies mit institutioneller Verwahrung, Compliance und Versicherungsstrukturen, wodurch ein hybrides Modell entsteht, das für Vermögensverwalter attraktiv ist, die sowohl Transparenz als auch operative Kontrolle suchen.
Auswirkungen für Berater
Vermögensverwalter, die die Exponierung gegenüber digitalen Vermögenswerten bewerten, können diese Kreditdienste nutzen, um Erträge zu erzielen, ohne Bestände zu veräußern. Die Möglichkeit, Stablecoins oder Fiat gegen Bitcoin-Sicherheiten zu leihen, bietet Liquiditätslösungen bei gleichzeitiger Erhaltung des Aufwärtspotenzials. Berater müssen jedoch die Governance-Strukturen der Gegenparteien, Smart-Contract-Prüfungen und Verwahrungssicherheiten sorgfältig prüfen, bevor sie solche Strategien empfehlen.
Ausblick
Da Marktteilnehmer in Niedrigzinsumgebungen nach Erträgen suchen, könnten die Volumina der Bitcoin-Kreditvergabe erheblich zulegen. Fortgesetzte regulatorische Klarheit und technologische Innovationen, wie tokenisierte Sicherheiten auf Settlement-Layer-Chains, könnten die Kreditvergabe weiter in den Mainstream von Beratungsmandaten integrieren.
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