Eine von den Analysefirmen Arkham und Lookonchain als „Coinbase-Hacker“ identifizierte Blockchain-Adresse tätigte am 25. August einen Kauf von 38.126 SOL-Token im Wert von etwa 7,95 Millionen US-Dollar, nachdem DAI in USDC umgewandelt und über deBridge Finance sowie CoW Protocol Swaps in das Solana-Netzwerk übertragen wurden.
Dieser Erwerb folgt auf eine Reihe von Multimillionen-Dollar-Transaktionen derselben Wallet, die zwei Monate zuvor 26.762 ETH für 69,25 Millionen US-Dollar in einer Reihe von Onchain-Transaktionen verkauft hatte, die zuerst von Lookonchain beobachtet und veröffentlicht wurden. Am 7. und 19. Juli erwarb die Wallet jeweils 4.863 ETH für 12,55 Millionen US-Dollar und 649 ETH für 2,3 Millionen US-Dollar, was ein Muster groß angelegter Vermögensumschichtungen durch den Akteur zeigt.
Daten, die in den letzten 48 Stunden aggregiert wurden, zeigen einzelne Transaktionen dieser Wallet im Bereich zwischen 500.000 und 3,3 Millionen US-Dollar, verteilt auf DAI und USDC. Der nach der Transaktion bewertete Wert der neu erworbenen SOL sank aufgrund der intraday-Preisschwankungen von Solana um etwa 200.000 US-Dollar, wobei der Vermögenswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nahe 200 US-Dollar gehandelt wurde.
Die betroffene Wallet wird mit dem Coinbase-Hack vom 15. Mai in Verbindung gebracht, der Verluste von geschätzt 330 Millionen US-Dollar bei etwa 97.000 Nutzerkonten verursachte. Berichte deuten darauf hin, dass der Angriff soziale Manipulation und Insider-Kollusion beinhaltete und nicht durch herkömmliche Sicherheitslücken im Backend verursacht wurde. Coinbase hat den Hack bestätigt, betont jedoch, dass Benutzerfonds nicht auf den kompromittierten Systemen gehalten wurden.
Mehrere Börsen, darunter Binance und Kraken, berichteten 2025 über die Abwehr ähnlicher Versuche sozialer Manipulation. Dennoch unterstreichen die wiederholten groß angelegten Transaktionen derselben Wallet die Schwierigkeiten bei der Verfolgung und Abfangung von Geldern nach dem Eintritt in dezentrale Netzwerke. Die Bemühungen von Onchain-Ermittlern zielen darauf ab, Zwischenadressen und Wallets zu identifizieren, die Erlöse aus dem Exploit erhalten.
Als Reaktion auf den Hack überprüfen zentralisierte Plattformen ihre internen Zugriffskontrollen und verstärken die Multi-Faktor-Authentifizierungsprotokolle für Vertragspartner und Supportpersonal. Der Vorfall hat eine erneute Debatte in der Branche über die Sicherheit von Verwahrungsinfrastrukturen und die Rolle dezentraler Verwahrungslösungen entfacht. Regulierungsbehörden beobachten solche Vorfälle ebenfalls, um zu prüfen, ob eine verstärkte Überwachung oder eine verpflichtende Meldung großer Onchain-Flows im Rahmen neuer Krypto-Regulierungen erforderlich sein könnte.
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