Vom 10. bis 11. Oktober verzeichneten die Kryptomärkte das größte Liquidationsereignis aller Zeiten, mit mehr als 19 Milliarden US-Dollar an Zwangsverkäufen über gehebelte Positionen.
Der Absturz wurde durch eine späte Freitagsankündigung des US-Präsidenten Donald Trump ausgelöst, die einen 100-prozentigen Zoll auf chinesische Importe verhängte und Exportkontrollen für kritische Software androhte, was zu panikartigen Verkäufen führte und die Liquidität der wichtigsten digitalen Vermögenswerte stark reduzierte.
Während des Absturzes fiel Bitcoin auf ein Tief von 104.782,88 US-Dollar, was einen Rückgang von 14% gegenüber dem vorherigen Hoch von 122.574,46 US-Dollar bedeutete, während Ether um 12,2% auf 3.436,29 US-Dollar fiel, bevor es gegen Ende des Wochenendes zu moderaten Erholungen kam.
Optionenmarkt-Daten deuten auf starkes Put-Optionen-Verhalten hin, da Anleger sich gegen weiteres Abwärtsrisiko absicherten, wobei signifikantes Open Interest bei Bitcoin-Optionen mit Ausübungspreisen von 115.000 USD und 95.000 USD sowie bei Ether-Optionen von 4.000 USD und 3.600 USD konzentriert war, was eine zunehmende bärische Stimmung zum Monatsende widerspiegelt.
Ungeachtet des Ausverkaufs halfen anhaltende Zuflüsse in Bitcoin und eine abgeschwächte Rhetorik Washingtons den Märkten, die Verluste wieder wettzumachen, sodass Bitcoin bis zum Montag-Schlusskurs um 0,6% auf 115.718,13 USD stieg und Ether um 2,4% auf 4.254,00 USD zulegte.
Analysten stellten fest, dass der Deleveraging-Blowout überschüssiges Risiko bereinigt, Margin-Anforderungen zurückgesetzt und den Bitcoin-'Blue-Chip'-Status gestärkt habe, obwohl wichtige Widerstandslevels nahe 125.000 USD für Bitcoin und 4.500 USD für Ether nach wie vor kritische Hürden für eine nachhaltige Rallye darstellen.
Experten für Handelsdisziplin warnten, dass die anhaltende Volatilität zu weiteren Shake-outs vor den nächsten politischen Entscheidungen der US-Regierung führen könnte, da institutionelle Teilnehmer ihre Allokationen zwischen digitalen Vermögenswerten und traditionellen sicheren Häfen neu ausbalancieren.
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