Binance beauftragte BBVA mit der Bereitstellung von Verwahrdienstleistungen außerhalb der Börse für seine Kunden, wobei die Vermögenswerte der Kunden von den Handelsaktivitäten getrennt werden. Kundengelder werden in von BBVA verwahrten US-Staatsanleihen angelegt, wobei Binance die Staatsanleihen als Handelsmarge akzeptiert. Diese Vereinbarung erhöht die Sicherheit der Gelder und verringert das Gegenparteirisiko.
Das Verwahrungsmodell verlangt eine vollständige Trennung von Handelsaktivitäten und Vermögensunterlegung, sodass im Falle einer Börsenunterbrechung die Kundengelder weiterhin unter der Kontrolle von BBVA bleiben. Der Bericht der Financial Times zitierte mehrere mit der Vereinbarung vertraute Quellen und hob eine strategische Verschiebung hin zu institutionellen Verwahrungslösungen hervor.
Der regulatorische Kontext für diesen Schritt umfasst eine verstärkte Überwachung von Börsenaktivitäten nach spektakulären Ausfällen. Die branchenweite Einführung externer Verwahrer hat sich beschleunigt, wobei Nachweise über Reserven und externe Prüfungen ebenfalls als standardmäßige Risikominderungsmaßnahmen an Bedeutung gewinnen.
Binance zahlte zuvor eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar wegen Fehlern im Bereich der Geldwäschebekämpfung; die nachfolgende Integration regulierter Verwahrer soll Compliance-Lücken schließen. Die bestehenden Kryptowährungsdienste von BBVA, einschließlich Handel und Verwahrung auf mobilen Plattformen, erleichterten einen schnellen Onboarding-Prozess für die Partnerschaft.
Marktanalysten erwarten, dass ähnliche Modelle weltweit entstehen, da Börsen darauf abzielen, die Sicherheit der Nutzervermögen mit operativer Effizienz in Einklang zu bringen. Die weitere Entwicklung von Verwahrungsstrukturen könnte dezentrale Verwahrungsprotokolle und integrierte Berichterstattung an Regulierungsbehörden umfassen und damit die Beziehungen zwischen Börsen und Verwahrstellen neu gestalten.
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