Shirish Jajodia, der Finanzvorstand und Leiter der Investor Relations von MicroStrategy, erklärte, dass die erheblichen Bitcoin-Ankäufe des Unternehmens so gesteuert werden, dass sie den Marktpreis nicht beeinträchtigen. In einem Gespräch im Coin Stories Podcast erläuterte Jajodia, dass die Käufe als Bruchteil der verfügbaren Liquidität strukturiert und häufig über außerbörsliche (OTC) Schalter abgewickelt werden, um Ungleichgewichte im Orderbuch zu vermeiden.
Seit Beginn der Bitcoin-Akkumulation im Jahr 2020 ist der Bestand auf 629.376 BTC angewachsen, was einem Wert von etwa 70,85 Milliarden US-Dollar entspricht. Trotz Spekulationen, dass solche großen Transaktionen die Preise nach oben treiben könnten, stellte Jajodia fest, dass die Ausführungen kontinuierlich und strategisch erfolgen, wenn genügend Liquidität vorhanden ist, wodurch sichergestellt wird, dass die Stückpreise die aktuellen Marktbedingungen widerspiegeln und nicht durch die Aktivitäten des Unternehmens selbst aufgebläht werden.
Historische Daten zu den bedeutenden Käufen von MicroStrategy untermauern diese Aussage. So fiel beispielsweise der Kauf von 55.000 BTC für 5,4 Milliarden US-Dollar Ende 2023 mit gemischten Preisreaktionen zusammen, während ein Kauf von 21.021 BTC im Juli eine anschließende 4-prozentige Korrektur nicht verhinderte. Jajodia betonte, dass diese Ergebnisse den bewussten Ansatz des Unternehmens zur Balance zwischen Akkumulationszielen und Marktstabilität unterstreichen.
Analysten beobachten, dass die kontinuierliche Akkumulationsstrategie des Unternehmens ein unerschütterliches Engagement für Bitcoin als Reservevermögen signalisiert. Die langfristige Preisentwicklung wird jedoch weiterhin vom Verhalten der breiteren Investoren, makroökonomischen Entwicklungen und der Dynamik der Derivatemärkte abhängen. Fürs Erste bleibt MicroStrategy darauf fokussiert, seine Bitcoin-Reserve auszubauen, ohne selbst zum preistreibenden Faktor zu werden.
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