Uniswap Labs und Uniswap Foundation haben gemeinsam eine Governance-Überarbeitung namens „UNIfication“ vorgeschlagen, mit dem Ziel, Anreize im gesamten Ökosystem anzugleichen und das Protokoll als Standardbörse für tokenisierte Vermögenswerte zu positionieren. Der Plan würde Protokollgebühren aktivieren und einen Teil der Einnahmen in Tokenverbrennungen umleiten.
Der Vorschlag sieht eine rückwirkende Verbrennung von 100 Millionen UNI-Token sowie die Aktivierung von Protokollgebühren-Mechanismen sowohl auf Uniswap v4 als auch im Unichain Layer-2-Netzwerk vor. Rabattauktionen für Protokollgebühren würden den maximalen extrahierbaren Wert internalisieren, um den Verbrennungsprozess weiter anzutreiben.
Die Governance-Umstrukturierung unter UNIfication würde zentrale Ökosystem-Teams von der Foundation in Uniswap Labs bündeln, unter Aufsicht eines fünfköpfigen Vorstands, dem Mitbegründer des Protokolls angehören.
Die Monetarisierung der Kernprodukte würde auf Null-Gebühren umgestellt, zugunsten der Interessen der UNI-Inhaber.
Unter dem Plan würde ab 2026 ein jährliches Wachstumsbudget von 20 Millionen UNI eingerichtet, das vierteljährlich für die Erweiterung des Ökosystems verteilt wird.
Die Abstimmung durch DAO-Mitglieder wird die endgültige Genehmigung und den Zeitplan bestimmen.
Befürworter behaupten, dass eine einheitliche Governance-Struktur und eine Angleichung der Gebühren zu Handelsvolumen von höherer Qualität führen, Partnerschaften fördern und Uniswaps Marktposition festigen würden. Kritiker warnen vor Zentralisierungsrisiken und möglicher Uneinigkeit in der Community.
Die Umsetzung von UNIfication würde die bedeutendste wirtschaftliche und Governance-Entwicklung seit dem Start des UNI-Tokens im Jahr 2020 darstellen, mit weitreichenden Auswirkungen auf Modelle dezentraler Börsen. Die Abstimmung beginnt nach Einreichung eines formellen Vorschlags nach einer Community-Überprüfung.
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