US-Senatoren fordern Details zum FHFA-Plan zur Einbeziehung von Krypto-Assets in Hypothekenentscheidungen

Am 28. Juli 2025 sandte ein Block von US-Senats-Demokraten unter der Führung von Jeff Merkley einen dreiseitigen Brief an den Direktor der Federal Housing Finance Agency (FHFA), William Pulte, in dem umfangreiche Informationen zu seiner überraschenden Direktive vom 24. Juni verlangt wurden, die die Hypothekenunternehmen Fannie Mae und Freddie Mac anweist, einen Rahmen zur Berücksichtigung von Kryptowährungsbeständen bei der Bewertung von Hypothekenanträgen für Einfamilienhäuser zu schaffen.Mitunterzeichner Elizabeth Warren, Chris Van Hollen, Mazie Hirono und Bernie Sanders argumentieren, dass die Initiative extreme Preisschwankungen in bundesgestützten Wohnkreditportfolios verursachen könnte, und verweisen auf frühere Liquiditätsengpässe, die Privatanleger während Marktstress daran hinderten, Positionen zu verkaufen. Sie weisen darauf hin, dass die aktuellen Vorschriften den Kreditgebern untersagen, Krypto zu berücksichtigen, es sei denn, es wird zuerst in Dollar umgewandelt – eine Schutzmaßnahme, die die Anordnung offenbar außer Kraft setzt.Die Gesetzgeber werfen auch ethische Fragen auf. Öffentliche Finanzoffenlegungen zeigen, dass Pultes Ehepartner bis zu zwei Millionen Dollar an digitalen Vermögenswerten kontrolliert, und die Senatoren weisen darauf hin, dass Pulte den Vorsitz in den Aufsichtsräten beider staatlich geförderten Unternehmen innehat, was bedeutet, dass er die Krypto-Vorschläge genehmigen würde, deren Erstellung er selbst angeordnet hat. Sie heben zudem Trumps umfangreiche Geschäftsverbindungen zu digitalen Vermögenswerten hervor und deuten auf möglichen unangemessenen Einfluss auf höchster Ebene hin.Der Brief stellt 17 detaillierte Fragen, die rechtliche Befugnisse, Risikoanalysen, Verbraucherschutzmaßnahmen und jegliche Kommunikation mit dem Weißen Haus oder Branchenvertretern abdecken. Er setzt eine Antwortfrist bis zum 7. August und fordert, dass die FHFA einen transparenten Prozess für öffentliche Stellungnahmen darlegt.Pulte stellte die Direktive als eine „Modernisierung“ der Vermögensqualifikationsstandards dar, die kreditwürdigen Krypto-Inhabern Zugang zu günstigeren Hypotheken ermöglichen soll, doch Wohnpolitikgruppen und einige republikanische Abgeordnete warnten bereits, dass die Steuerzahlerbelastung explodieren könnte, falls die Tokenpreise einbrechen. Die Untersuchung der Senatoren erhöht den politischen Druck auf eine Initiative, die im Falle einer Annahme die tiefste Integration von Kryptowährungen in die US-Wohnungsfinanzierung seit der Finanzkrise 2008 markieren würde.